Das Erstellen von relevanten Inhalten ist das eine, worauf es im Content Marketing ankommt, das andere die Erfolgsmessung. Doch welche KPIs sind dafür zentral? Im folgenden Artikel zeigen wir dir, welche Content Marketing Metrics du für dein B2B Business auswerten solltest.
Content Marketing gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für B2B Unternehmen. Aber: Nur weil ein Unternehmen erfolgreich ist, heisst es nicht, dass es sein Content Marketing ebenfalls ist.
Denn letztlich zeigen dir nur die Zahlen, ob dein Inhalt erfolgreich ist oder nicht.
Dabei ist es wichtig, dass du dich auf die wirklich wichtigen Zahlen konzentrierst.
Lass uns also einen näheren Blick auf 10 Content Marketing KPIs werfen. Bist du bereit, die Performance deiner Kampagnen zu messen und die richtigen Entscheidungen für dein B2B Business zu treffen? Super, denn das Tracken von Metriken ist die Grundlage für optimiertes Content Marketing – deinem Schlüssel zum Erfolg.
Im Folgenden alle Metrics, mit denen wir uns beschäftigen möchten:
Einzigartige Seitenaufrufe (Unique Pageviews)
Standort der Besucher (Location)
Konversionsrate (Conversion Rate)
Besucherquelle (Source)
Durchschnittliche Verweildauer (Average Time On Page)
Seitenaufrufe pro Sitzung (Pages / Session)
Neue und wiederkehrende Besucher (New vs Returning Visitors)
Absprungrate (Bounce Rate)
Markenerwähnungen (Brand Mentions)
Geräte (Devices)
Alle genannten Metriken haben ein grosses Potenzial, aber viele Firmen fokussieren sich zu stark auf Output Ziele wie eine bestimmte Anzahl an wöchentlichen Blogartikeln, anstatt ihren Fokus auf das Outcome zu legen und dieses zeigt sich nun mal im Content Engagement. Diesen Fehler solltest du nicht machen, weswegen wir dir ans Herz legen, die hier aufgeführten KPIs zu tracken. Los geht's!
Unique Pageviews zeigen an, wie viele Personen eine Webseite Page aufgerufen haben. Somit werden wiederholte Aufrufe einzelner Seiten von der gleichen Person nicht gezählt. Die Metric ist wichtig, da sie dir einen Überblick über die Reichweite deiner Website als gesamtes, sowie der einzelnen Pages gibt.
Sollten deine Seitenaufrufe im Laufe der Monate kontinuierlich zunehmen, ist vermutlich keine Optimierung notwendig und du kannst deine bestehende Content Marketing Massnahmen weiterhin verfolgen. Nehmen die Seitenaufrufe hingegen kontinuierlich ab, solltest du Massnahmen treffen, um deinen Content zu optimieren. Du könntest beispielsweise verstärkt auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) setzen.
Gerade international agierende B2B Unternehmen sollten grossen Wert auf den Standort ihrer Besucher legen und aus diesem Grund zählt auch die Location zu den wichtigsten Content Marketing Metrics.
Wenn du weisst, woher deine Besucher kommen, kannst du deinen Content entsprechend anpassen und dabei Unternehmen dieser Länder priorisieren.
Es ist jedoch wichtig, dass du gerade bei wenigen Seitenaufrufen vorsichtig interpretierst, um am Ende nicht die „falschen“ Zielgruppen zu treffen. Zumal es sich auch um Konkurrenten handeln könnte, die dein Unternehmen lediglich analysieren wollen.
Solltest du genügend Seitenaufrufe haben, kannst du herausfinden, aus welchen Ländern der meiste Traffic kommt und deine Inhalte entsprechend anpassen. Des weiteren bietet es sich gegebenenfalls an, gezielt Performance Marketing Massnahmen in diesen Ländern ins Auge zu fassen.
Die Conversion Rate ist eine Kennzahl, welche dir zeigt, wie viele deiner Besucher eine beabsichtigte Handlung durchgeführt haben. Eine erfolgreiche Conversion kann beispielsweise eine Kontaktaufnahme, das Abonnement einer Personalmanagement Software oder eine Kooperationsanfrage sein – es kommt auf dein Unternehmen und dessen Ziele an.
Mit der Conversion Rate verhält es sich ähnlich wie mit den Unique Pageviews und sollte die Konversionsrate im Laufe der Zeit zunehmen, erzielen deine Content Marketing Taktik den gewünschten Erfolg. Ist hingegen das Gegenteil der Fall, solltest du Optimierungsmassnahmen durchführen und testen, was sich in welcher Weise auf die Conversion Rate auswirkt. Conversions können meist verbessert werden, in dem du deine Call-to-Actions klarer setzt oder deine Formulare anders gestaltest.
Als Unternehmen nutzt du mehrere Marketing Kanäle, um andere Firmen auf deine Dienstleistungen und Produkte aufmerksam zu machen. Anhand der Besucherquelle kannst du ausmachen, wie viele Besucher über bestimmte Kanäle generiert wurden. Halte insbesondere auch die Conversion Rate von Visits zu Contacts im Auge.
Sobald du weisst, welche Marketingkanäle die meisten Besucher generieren, kannst du diese priorisieren und auf sie zugeschnittene Strategien entwickeln. Auf diese Weise verschwendest du keine Zeit für Kanäle, die ohnehin keinen oder nur wenig Traffic bringen.
Anhand der durchschnittlichen Verweildauer kannst du sehen, wie lange Besucher im Schnitt auf deiner Webseite bleiben. Die Average Time On Page ist jedoch nur bedingt aussagefähig, da abgesprungene Besucher und die auf der letzten Seite verbrachte Zeit oft nicht erfasst werden.
Durch die durchschnittliche Verweildauer kannst du herausfinden, welcher Content am besten bei deinen Besuchern ankommt und diesen analysieren. Durch die gewonnen Erkenntnisse kannst du anschliessend den restlichen Content anpassen.
Pages / Session zeigt dir, wie viele Seiten deine Besucher während ihres Aufenthalts auf deiner Website aufgerufen haben. Das heisst jedoch nicht automatisch, dass dein Content Marketing gut ist, denn möglicherweise haben Besucher nur Schwierigkeiten damit, die gewünschten Informationen zu finden.
Wie du deine Seitenaufrufe pro Sitzung optimierst, hängt von der individuellen Situation ab – manchmal ist weniger mehr. Auf jeden Fall solltest du Wert auf aussagekräftige Überschriften und interne Verlinkungen legen.
Diese Metric zeigt an, wie viele neue und wie viele wiederkehrende Besucher deine Webseite hat. Gerade im B2B Bereich ist der Anteil an wiederkehrenden Besuchern entscheidend, da du einen loyalen Kundenstamm aufbauen möchtest. Diese Metric wird jedoch meist durch den Einsatz von Cookie Disclaimers verfälscht, da Besucher, welche dein Cookie nicht akzeptieren, immer als neue Besucher indexiert werden.
Wenn der Anteil an wiederkehrenden Besuchern auffällig gering ist, solltest du gegebenenfalls Massnahmen einleiten. Es kommt hierbei jedoch auch darauf an, was du für Dienstleistungen und Produkte anbietest.
Die Bounce Rate beziehungsweise Absprungrate zeigt dir den prozentualen Anteil an Besuchern an, die deine Webseite nach einem Aufruf wieder verlassen. Die Metric muss jedoch mit Vorsicht genossen und in Kontext gesetzt werden, da sie z.B. auch Besucher erfasst, die minutenlang jedes einzelne Wort auf deiner Startseite lesen und anschliessend auf keine weitere Seite klicken. Generell lässt sich sagen, dass insbesondere Besucher aus Organic Traffic oft eine höhere Bounce Rate aufweisen, da sie einfach nach einer spezifischen Information gesucht - und diese hoffentlich auch auf deiner Seite gefunden haben.
Wann die Absprungrate problematisch ist, hängt stark von der Art deines Contents und der jeweiligen Branche ab. Bei Blog Posts mit hohem Organic Traffic Anteil kannst du mit 80-90% zufrieden sein. Bei der Startseite deiner Website sollte die Bounce Rate aber deutlich besser sein.
Brand Mentions bezeichnen alle Markenerwähnungen auf anderen Webseiten, Social Media Kanälen und Co. Sie sind meist ein Indikator dafür, dass dein Content und deine Dienstleistungen / Produkte gut ankommen. Allerdings solltest du darauf achten, ob es sich überwiegend um positive oder negative Brand Mentions handelt.
Markenerwähnungen im B2B Bereich kommen vor allem dann zustande, wenn ein anderes Unternehmen mit deinem Angebot zufrieden war. Infolgedessen ist die beste Optimierung eine Optimierung, die sich auch an anderen Metrics orientiert. Brand Mentions kommen schliesslich nicht von ungefähr, sondern du musst erst einmal die Aufmerksamkeit von anderen Firmen erregen.
Diese KPI ist nur bedingt von Relevanz, da die Anzahl von mobilen Nutzern inzwischen bei praktisch allen Bereichen stark zunimmt und infolgedessen fast immer Optimierungen vorgenommen werden sollten.
Falls der Anteil an mobilen Nutzern nicht verschwindend gering ist, bietet sich praktisch immer eine SEO Optimierung für mobile Geräte an. Prüfe also, ob dein Content auch auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets zugeschnitten ist.
Unternehmen wollen mit ihren Content Marketing Strategien immer übergeordnete Ziele erreichen und Content Marketing KPIs sind auch im B2B Bereich unerlässlich für die Erfolgsmessung.
Die Kennzahlen helfen dir dabei, notwendige Optimierungen vorzunehmen und besseres Content Marketing zu betreiben.
Alle hier genannten Content Marketing Metrics bergen diesbezüglich ein grosses Potenzial, aber es ist wichtig, dass du sie immer im Zusammenhang betrachtest, da jede Metric einen grossen Interpretationsspielraum hat. Du solltest deine KPIs daher immer im Zusammenhang betrachten, da du ansonsten falsche Schlussfolgerungen machen könntest. Zudem hängt die Relevanz von Metriken auch von deiner Content Marketing Strategie ab.
Content Marketing Metrics sind ein Muss, wenn du dir einen Überblick über die Performance deiner Content-Marketing-Strategien verschaffen möchtest. Durch sie erlangst du Erkenntnisse, die dir dabei helfen können, wichtige Entscheidungen im Bereich des Content Marketings zu treffen und dadurch die Reichweite deines Unternehmens zu erhöhen, das Image zu stärken oder andere Ziele zu erreichen.
Content Marketing Metrics sind für Firmen aller Branchen – auch deine – von Relevanz.
Wenn du die B2B Content Marketing KPIs richtig interpretierst, wirst du es um einiges einfacher haben, unternehmensrelevante Entscheidungen in puncto Content Marketing zu treffen und deine Firma nach vorne zu bringen. Bereit zum Tracken?