In der sich rasant entwickelnden Landschaft des B2B-Marketings hat sich das Lead Scoring zu einem Eckpfeiler der Strategie zur Identifizierung und Priorisierung potenzieller Kunden entwickelt. Die Einrichtung eines effektiven Lead-Scoring-Systems stellt jedoch für viele eine Herausforderung dar. In diesem Artikel wird ein praktischer Ansatz zur Erstellung eines Lead Scoring-Modells vorgestellt, das wirklich Ergebnisse liefert.
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Beim Lead Scoring wird jedem Lead, den du für dein Unternehmen generierst, ein Wert zugewiesen. Diese Methode hilft dabei, die Leads, die bereit für das Verkaufsgespräch sind, von denen zu trennen, die noch weiter gepflegt werden müssen. Für Unternehmen, in denen der Verkaufszyklus komplex und langwierig sein kann, ist ein effizientes Lead-Scoring-System unerlässlich.
Traditionelle Lead Scoring Modelle konzentrieren sich auf zwei Hauptbereiche:
Dieser Ansatz ist zwar grundlegend, hat aber auch Nachteile:
Das herkömmliche Lead Scoring ist zwar nützlich, kann aber durch absichtsbasierte Erkenntnisse ergänzt werden, um eine genauere Vorhersage der Konversionswahrscheinlichkeit eines Leads zu ermöglichen.
Das Predictive Lead Scoring stellt eine deutliche Weiterentwicklung herkömmlicher Modelle dar und nutzt fortschrittliche Algorithmen und Datenanalysen, um den Lead-Qualifizierungsprozess zu verbessern.
Diese Methode nutzt historische Daten und maschinelles Lernen, um Muster und Merkmale von Leads zu erkennen, die in der Vergangenheit erfolgreich konvertiert haben. Durch die Analyse verschiedener Attribute und Verhaltensweisen sagt das System voraus, wie wahrscheinlich es ist, dass neue Leads zu Kunden werden.
Der Hauptvorteil von Predictive Scoring ist, dass es genauere und verfeinerte Lead-Bewertungen ermöglicht. Es geht über blosse demografische und verhaltensbezogene Daten hinaus und bezieht komplexe Datenmuster ein, um die Konversionswahrscheinlichkeit eines Leads vorherzusagen. Dieser Einblick ist besonders wertvoll, um die Vertriebsbemühungen auf die vielversprechendsten Interessenten auszurichten.
Eine der grössten Herausforderungen beim Predictive Lead Scoring ist die Abhängigkeit von grossen Mengen an Qualitätsdaten. Die Genauigkeit der Vorhersagen hängt direkt von der Menge und Qualität der verfügbaren historischen Daten ab, was für Unternehmen mit begrenzten Daten eine Hürde darstellen kann.
Die Einführung eines prädiktiven Lead-Scoring-Systems erfordert ausgefeilte Technologie und datenwissenschaftliches Fachwissen, was vor allem für kleinere Unternehmen oder Start-ups unerschwinglich sein kann. Die Kosten für die Software, die Integration und die fortlaufende Wartung summieren sich und machen es zu einer erheblichen Investition.
Es gibt auch eine Lernkurve, die mit dem Verständnis und der effektiven Nutzung der durch Predictive Lead Scoring gewonnenen Erkenntnisse verbunden ist. Unternehmen müssen Zeit und Ressourcen investieren, um ihre Marketing- und Vertriebsteams darin zu schulen, diese Erkenntnisse zu interpretieren und zu nutzen.
Für Unternehmen, für die die Umsetzung von Predictive Lead Scoring eine Herausforderung darstellt, gibt es eine effektive Alternative: direkte Gespräche mit der Zielgruppe und die Einbeziehung von Fragen, die auf der Absicht basieren. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Unternehmen, bei denen die persönliche Ansprache die Lead-Qualifizierung erheblich beeinflussen kann.
Beginne damit, Gelegenheiten zu finden, deine Leads anzusprechen. Das kann durch Interaktionen in den sozialen Medien, Benchmarks, Netzwerkveranstaltungen oder sogar durch direkte Ansprache geschehen. Das Ziel ist es, einen Dialog zu schaffen, in dem du mehr über die Interessen, Herausforderungen und Bedürfnisse deiner Kunden erfährst.
Baue in diese Gespräche strategisch gezielte Fragen ein. Diese Fragen zielen darauf ab, die tatsächlichen Absichten und die Bereitschaft des Kunden, eine Entscheidung zu treffen, zu ermitteln. Wenn du zum Beispiel fragst: "Möchten Sie im nächsten Quartal eine Lösung wie unsere implementieren?" oder "Vor welchen Herausforderungen stehen Sie derzeit in Ihrem Geschäftsprozess?", kann das viel darüber aussagen, wo der Lead in seiner Kaufentscheidung steht.
Die Herausforderung der Skalierung von personalisiertem Lead Engagement und absichtsbasierten Fragen kann mit dem Einsatz von fortschrittlichen Tools wie Cotide angegangen werden, die auf die Nutzung von Benchmarks für die Lead-Generierung spezialisiert sind. Diese Technologien automatisieren und rationalisieren den Prozess und ermöglichen es den Unternehmen, ein grösseres Publikum zu erreichen, ohne auf Personalisierung zu verzichten.
Es gibt inzwischen Technologien, die die Kontaktaufnahme automatisieren und gleichzeitig die Kommunikation auf die Interessen der einzelnen Leads zuschneiden, so dass ein breit angelegtes Engagement möglich ist.
Plattformen, die automatisierte Umfragen und Inhalte ermöglichen und mit intentionalen Fragen verknüpft sind, erfassen effizient die Absichten von Leads in einer breiten Zielgruppe.
Die richtigen Tools analysieren und bewerten diese Daten und helfen dabei, Leads nach ihrer Konversionswahrscheinlichkeit zu priorisieren und so die Anstrengungen auf die Bereiche zu konzentrieren, in denen sie am effektivsten sind.
Werkzeuge für kontinuierliches Lernen stellen sicher, dass Vertriebs- und Marketingteams sich schnell an die Erkenntnisse aus der Datenanalyse anpassen können, damit die Strategien effektiv und reaktionsschnell bleiben.
Mit diesen Werkzeugen können Unternehmen ihre Strategien zur Lead-Bindung deutlich verbessern und so Skalierbarkeit und Effektivität in ihren Marketingbemühungen erreichen.