Anatomie einer perfekten B2B Landingpage

by Marc
3 min read
27.04.2022 00:00:00

Fast alle B2B Landingpages, die gut konvertieren, bestehen aus bestimmten Elementen, die immer gleich sind – unabhängig von deinem Conversion-Ziel, deiner Zielgruppe und deinem Angebot. Das liegt daran, dass die Struktur einer B2B-Landingpage auf Überzeugung ausgerichtet ist und dass es Elemente gibt, die genau dazu beitragen. Wenn du die Anatomie deiner B2B-Landingpage verstehst und dich an diese Regeln hältst, kannst du sicherstellen, dass sie auch tatsächlich konvertiert. Deshalb sollten die Kernelemente der B2B-Landingpage Struktur immer vorhanden sein.  

Der Aufbau deiner B2B Landing Page

Fünf Kernelemente sollte jede Landingpage mit hoher Konversionsrate haben: 

1. Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition, USP)  

Dein Alleinstellungsmerkmal hebt dein Produkt oder deine Dienstleistung von der Konkurrenz ab und ist die Antwort auf die Frage: „Was macht das Angebot so besonders?“ Das haben wir bereits im Beitrag „Deine Produktpositionierung in drei Schritten“ angeschaut, falls du nochmals nachschauen möchtest, wie du deine Kernbotschaft formulierst. Wichtig ist, dass du dich nicht zu sehr auf „einzigartig“ versteifst: Sieh deinen USP nicht als Merkmal, das kein anderer hat, sondern vielmehr als Positionierung. Positioniere dein Angebot anders und vor allem besser als alle anderen.  

B2B Landing Pages müssen diese Aussage kurz und knackig vermitteln, damit die Besucher sofort verstehen, was das Produkt so attraktiv macht. Dazu gehört:  

Hauptüberschrift: Deine Überschrift ist das Erste, was deine Besucher lesen. Deshalb ist es wichtig, dass sie klar und deutlich beschreibt, was der Besucher von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung hat. Achte darauf, dass deine Überschrift prägnant ist – dies ist nicht der richtige Ort, um surrealistische Gedichte zu verfassen.  

Unterstützende Überschrift: Mithilfe von Zwischenüberschriften kannst du dem Besucher ein paar zusätzliche Informationen zu deinem Produkt liefern. Aber auch hier solltest du es nicht übertreiben. Wie bei der Überschrift gilt auch hier: in der Kürze liegt die Würze!  

Eine unterstützende Überschrift kann auf zwei Arten erfolgen:  

  1. Sie kann als direkte Erweiterung der Überschrift fungieren und den Gedanken im Wesentlichen zu Ende führen. Trotzdem solltest du aber darauf achten, dass die Überschrift auch für sich allein stehen kann. 
  2. Oder sie kann einen zusätzlichen Nutzen bieten oder eine zweite überzeugende Botschaft vermitteln, die mit deiner Überschrift zusammenhängt. 

Verstärkende Aussage (optional): Wenn deine Landing Page sehr lang ist, ist es sinnvoll, die Besucher in der Mitte der Seite mit einer verstärkenden Aussage an deinen USP zu erinnern. 

Ein Schlusswort (optional): Ein Schlusswort untermauert dein Alleinstellungsmerkmal und gibt deinem Besucher eine letzte Chance, sich zu entscheiden. Ein aussagekräftiges Schlusswort kann ein wenig Dringlichkeit vermitteln oder den Besucher daran erinnern, warum er überhaupt hier ist.  

2. Das Herobild  

Der erste Eindruck ist wichtig, und das Herobild (oder -video im Hintergrund) ist wahrscheinlich das  erste visuelle Element deiner Landing Page, das die Besucher sehen. Idealerweise sollte das Herobild  den Nutzungskontext zeigen. Wenn du ein SaaS-Unternehmen hast, könnte das etwa ein Screenshot von deiner Software sein, der auf einem modernen Bildschirm zu sehen ist. 

 

 

via GIPHY

3. Vorteile  

Damit Menschen überzeugt werden, müssen sie wissen, welche Vorteile dein Produkt für sie hat. Damit ist aber nicht gemeint, dass du alle Merkmale respektive Funktionen auflisten sollst, sondern vielmehr die Vorteile, also die positiven Auswirkungen, die die Funktionen deines Produkts haben. Natürlich darfst du aber auch die Funktionen deines Produkts nennen, solange du sie mit den daraus resultierenden Vorteilen in Verbindung bringst.  

4. Social Proof  

Einfach ausgedrückt ist der Social Proof (soziale Bewährtheit) der Einfluss, den die Menschen um uns herum auf unsere Entscheidungen haben. Wenn wir sehen, dass „jeder“ ein Produkt benutzt, machen wir es auch. Dieses psychosoziale Phänomen ist wohl eines der mächtigsten Instrumente, wenn es um Vertrauen geht. Deshalb solltest du es auf deiner Landing Page zu deinen Gunsten nutzen.  

Der Social Proof kann unterschiedliche Formen annehmen:  

  • Testimonials von Kunden  
  • Fallstudien (oder Links zu Fallstudien)
  • Video-Interviews mit bestehenden Kunden
  • Logos von Unternehmen, die bereits deine Kunden sind

Es gibt zwei Dinge, die du allerdings beachten solltest:  

  • Fälsche nie deine Social Proofs!  
  • Sei konkret: Wann immer es möglich ist, gib das Wer, Was, Wann, Warum und Wie der Erfahrung deines Kunden an. Ein Zeugnis ist am wirkungsvollsten, wenn sich dein Kunde mit der Person identifizieren kann.  

5. Call-to-Action (dein Aufruf zum Handeln) 

Eine B2B Landing Page sollte sich auf ein einziges Ziel konzentrieren – sonst ist es keine Landing Page. Dein Besucher muss also wissen, was das Ziel dieser Seite ist (etwas herunterladen, Newsletter Anmeldung, Demo buchen etc.). Deine Landing Page benötigt darum zwingend einen Call-to-Action (CTA). Das kann ein einfacher Button sein oder ein Formular, das der Besucher ausfüllen muss.  

Es gibt jede Menge weiterführende Informationen über die Erstellung optimaler CTAs. Hier die drei  unserer Meinung nach wichtigsten Punkte:  

  1. Vermeide langweilige Texte, wie Hier klicken oder weiter.  
  2. Verwende eine umgangssprachliche und einfache Sprache, die aber durchaus originell sein darf.  
  3. Der Text muss klar sein. Der Besucher muss wissen, was passiert, wenn er auf den Button klickt  respektive das Formular abschickt.  

Da kleine Unterschiede grosse Auswirkungen auf deine Konversionsraten haben können, sind CTAs  immer gute Kandidaten für A/B-Tests. 

Zusammenfassung

Die fünf Kernelemente für eine B2B Landing Page mit hoher Konversionsrate: 

  1. Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Proposition, USP): Landing Pages müssen diese Aussage kurz und knackig vermitteln, damit die Besucher sofort verstehen, was dein Produkt so attraktiv macht.
  2. Das Herobild: der erste Eindruck zählt! Wähle also ein visuelles Element, welches den Nutzenkontext deines Produkts ideal abbildet.
  3. Vorteile: Liste die positiven Auswirkungen, die dein Produkt für deine Kunden hat, auf.
  4. Social proof: Beiträge wie Testimonials oder Interviews sollen deinen Kunden als Entscheidungshilfe dienen.
  5. Call-to-Action (dein Aufruf zum Handeln): Eine Landingpage sollte sich auf ein einziges Ziel konzentrieren, z. B. Anmeldung Newsletter, Download Whitepaper etc.